Abdichtungstechnik präventiv

Klemmkonstruktion für Dehnfugenbänder

Anschluß Alt- an Neubau 

Der Anschluss von wasserundurchlässigen, neu zu errichtenden Bauteilen an bereits bestehende Bauwerke erfordert den Einbau von Klemmkonstruktionsfugenbändern mit Klemm- und Betonierteil. Der breite Klemmteil bietet ausreichend Fläche zur Aufnahme der Klemmleisten. Der Betonierteil dichtet nach dem Labyrinth-Prinzip ab.  

Um eine Wasserumläufigkeit auszuschließen, sollten Klemmkonstruktionen an vorhandenen Bauwerken nur dann ausgeführt werden, wenn der Betonuntergrund wasserundurchlässig ist. Bei Klemmung gegen Beton muss dieser ggf. mit Kunstharz (z.B. auf Epoxidbasis) vergütet werden, um die vorhandenen Unebenheiten zu verringern. Größere Beton-Lunker sind über eine Haftgrundierung mit einer kunststoffvergüteten, hydraulisch erhärtenden, lösungsmittelfreien Spachtelmasse zu bearbeiten. 

Bei jeder Klemmkonstruktion ist eine fachgerechte Ausführung ein wichtiger Bestandteil für eine dauerhafte und sichere Abdichtung. Der für einen wasserdichten Anschluss erforderliche Anpressdruck des Fugenbandes muss den jeweils anstehenden Wasserdruck mit dem entsprechenden Sicherheitsbeiwert entgegenwirken. Die erforderlichen Kräfte sind durch Anziehen der Muttern aufzubringen und mit einem Drehmomentschlüssel zu überprüfen.

Die biegesteife Klemmschiene überträgt den von der Schraubenmutter ausgeübten Anpressdruck gleichmäßig auf das Fugenband. Wir montieren Klemmfugenbänder sowohl aus thermoplastischen Kunststoffen (DIN 18541) als auch in Elastomer (DIN 7865).